DIN EN 15213-3:2013 Edition
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Intelligente Transportsysteme – Systeme für das Wiederfinden gestohlener Fahrzeuge – Teil 3: Schnittstellen- und Systemanforderungen für Nahbereichskommunikationssysteme
Published By | Publication Date | Number of Pages |
DIN | 2013-08 | 39 |
Diese Technische Spezifikation konzentriert sich auf Schnittstellen-/Systemanforderungen für die Nahbereichskommunikation. Nahbereichs- bzw. SR-Systeme (en: Short Range systems) nutzen eine Schnittstelle, die ermöglicht, dass Erkennungseinrichtungen einige ATSVR-Funktionen bei direkter Sicht auf Fahrzeuge ausführen können. SR-Systeme ermöglichen es, dass das Personal von Strafverfolgungsbehörden in einem bestimmten Land Aktionen in Bezug auf Fahrzeuge ausführen kann, die sich in der unmittelbaren Nähe befinden. Derartige Aktionen können die Identifikation von Fahrzeugdaten oder die Einflussnahme auf das Fahrzeug aus der Ferne umfassen. Parallel zu ISO/TC 204/WG 4 werden vom CEN/TC 278/WG 12 Normen zur automatischen Fahrzeugidentifikation (AVI) und automatischen Geräte-Erkennung (AEI) erarbeitet. Diese ATSVR-Spezifikation lässt diese Normen unberührt und soll keine Parameter für zukünftige AVI-/AEI-Normen festlegen. DSRC- und AVI-Normen werden als Basistechnologieblöcke für Arten von Nahbereichs-ATSVR betrachtet. Dieser Teil von CEN/TS 15213 beschreibt die Struktur, Bitanordnungen, Zahlendarstellung und Codierung von Mitteilungselementen, die üblicherweise als Daten übertragen werden. Es besteht nicht die Anforderung, die Mitteilungen möglichst kurz oder effektiv zu halten. Es wird jedoch Wert darauf gelegt, sie so deutlich und eindeutig wie möglich zu gestalten. In der Nahbereichskommunikation, wo nur sehr wenig Zeit zum Transfer von Daten zwischen vorbeifahrenden Fahrzeugen und Erkennungseinrichtungen zur Verfügung steht, kann nur eine Teilgruppe der in diesem Dokument beschriebenen Mitteilungselemente übertragen werden. Daher sind die Datenlängen in diesen Fällen auf ein absolutes Mindestmaß beschränkt. Datenelemente wie Zeit, Daten oder geographische Koordinaten brauchen nicht übertragen zu werden, da das ATSVR aus verschiedenen Elementen besteht, die über verschiedene Schnittstellen nach Standardprozeduren und -protokollen kommunizieren und interagieren, um das Wiederfinden gestohlener Fahrzeuge zu ermöglichen. Diese Prozesse können einen Menschen als Bediener umfassen. ATSVR-Elemente umfassen die fahrzeugseitig installierte Einrichtung (OBE), eine Reihe von Erkennungseinrichtungen sowie ein oder mehrere Systembetriebszentren. Ein oder mehrere unterstützende Infrastrukturnetze stellen Kommunikationsmöglichkeiten zur Unterstützung des ATSVR bereit. Die Ortungsfunktion des ATSVR kann außerdem eine oder mehrere unterstützende Positionsreferenzquellen umfassen. Einige Nahbereichsgeräte können durch Weitbereichskommunikation ausgelöst werden bzw. diese nutzen oder umgekehrt. Einige Schnittstellen liegen nicht innerhalb des Anwendungsbereichs dieser Technischen Spezifikation. Dazu gehören Schnittstellen mit Sensoren, Stellgliedern und menschlichen Bedienern, mit Positionsreferenzquellen, z. B. GPS, interne Schnittstellen der Strafverfolgungsbehörden usw. Erkennungseinrichtungen ist die Zeit "bekannt"; ortsfesten Geräten sind ihre Koordinaten "bekannt" usw. Beim Senden eines vollständigen Datensatzes an ATSVR-Systembetriebszentren oder Strafverfolgungsbehörden können die Erkennungseinrichtungen diese Datenelemente mit den vom Fahrzeug empfangen Daten verketten, wie in anderen Teilen dieser Technischen Spezifikation beschrieben. Wo möglich, wurden innerhalb dieser Technischen Spezifikation die gleichen Spezifikationen, Datenstrukturen, Inhalte und Definitionen verwendet. Mit dieser Technischen Spezifikation sollen nicht die Anforderungen oder Aktionen der verschiedenen menschlichen Elemente des ATSVR definiert werden, sondern die Interaktionen und Schnittstellen aufgezeigt werden, die zwischen den Geräten und menschlichen Elementen innerhalb des Systems vorhanden sind.*Inhaltsverzeichnis